In dieser Folge erkläre ich dir den Unterschied zwischen einem kreativen Chaoskopf und einem strukturverliebten Analytikern erzähle dir, warum ich der Meinung bin, dass unsere Welt beide gleichermaßen braucht! Was Kochen mit der ganzen Sache zu tun hat, wirst du auch bald herausfinden.
Bereit?
In dieser Folge erfährst du:
- Was der Unterschied zwischen analytischen und kreativen Menschen ist
- Warum ich die Welt in zwei ganz grobe Kategorien aufteile
- Warum wir nicht alle kreativ sein können (und das gut so ist!)
- Was das alle mit Kochen zu tun hat 😉
PODCAST AUF ITUNES HÖREN.
Ein kleiner Auszug aus der Geschichte, die ich im Podcast erzähle:
Neulich fragte mich jemand: „Jojo, woher nimmst du eigentlich deine Ideen? Was inspiriert dich?“
Schlagfertig und spontan konnte ich darauf keine plausible Antwort geben.
„Ich schätze, ich bin einfach so. Hab ’nen kreativen Kopf. Da muss wohl irgendwas in meinem Hirn sitzen, was mir ständig kleine Ideen zuflüstert. Manchmal Schabernack, manchmal richtig coole Sachen. Meistens jedoch viel zu viel auf einmal. Das ist schwierig, da den Durchblick zu behalten und meinen Kopf zu sortieren. Das gelingt mir selten“, sagte ich dann.
Die Person, die mir gegenüber saß starrte mich an. Begeistert. Das verdutzte mich.
Sie: „Wow. Ich wünschte, ich wäre ein kreativer Kopf. Ich bin absolut umkreativ und krieg‘ in der Hinsicht gar nichts auf die Reihe! Wenn du mich vor ein leeres Blatt Papier setzt, dann bleibt das erst einmal leer. Ich bin eher diejenige, die ausführt. Aufgaben erledigt. Listen abarbeitet. Das kann ich gut!“
Ich schaute sie an. Und lächelte.
Ich: „Genau das ist es, was ich an dir bewundere. Du hast so ein Talent dafür, Dinge völlig analytisch zu betrachten. Kategorien zu bilden. Prioritäten zu setzen. Ich weiß technisch sehr gut, wie das geht, aber ich scheitere an meinem inneren Chaos. Ich bewundere dich für deine Konsequenz und für deine Struktur. Ich wünschte, du könntest mir etwas davon abgeben“.
Mich überraschte, wie treffend ich sie beschrieben hatte. Und wie gut ich den Unterschied zwischen uns erkannte. Ein Unterschied, der mir gefiel. Sie schien das auch zu bemerken.
Sie: „Ist das nicht verrückt, wie verschieden wir sind? Wir können alle so viel voneinander lernen. Unsere Gesellschaft, unsere gesamte moderne Art zu leben und zu arbeiten, würde nicht funktionieren, wenn sie nur aus Kreativen oder nur aus Analytischen Menschen bestünde!“
Das stimmte. Was da für ein riesengroßes Chaos entstehen würde, wenn alle so wären wie ich. Bloß nicht.
Ich: „Ich stelle mir gerade eine Welt voller Jojos vor. Ich glaube, das ginge keine zwei Tage gut. Vielleicht nicht einmal einen. Die Jojos dieser Welt würden den ganzen Tag nur Brainstormen, Ideen liefern und Konzepte schreiben. Aber alle Ideen blieben bloß Ideen, weil niemand die Umsetzung vorantreibt. Budgets festlegt. Sich mit logistischen Themen auseinandersetzt. Wichtige Entscheidungen trifft und daran festhält. All das macht, was ich nicht kann und nicht gerne tu‘. Das gäbe eine Vollkatastrophe!
Sie: „Und in einer Welt voller Analyten gäbe es keine Vielfalt. All die tollen Ideen, Kunst, Musik, Bücher – all das wäre Schnee von gestern.“
Ich: “ Dafür wäre es in dieser Welt verdammt ordentlich, strukturiert und vielleicht auch ein klein wenig friedlicher.