5 Gründe, warum ich blogge

von Jojo

Viele fragen mich: Warum machst du das eigentlich? Warum bloggst du? Und neben all den Standart-Antworten, die man bei Kaffe & Kuchen und beim Smalltalk mit Fremden so von sich gibt, mache ich mir tatsächlich Gedanken darüber, warum und für wen ich das hier eigentlich betreibe. Schließlich kostet es Zeit, manchmal einige Nerven und vor allem noch mehr Zeit.
Und dennoch gibt es sie tatsächlich: Die Gründe, die mich dazu bewegen, mich tagtäglich mit Social Media Strategien, SEO, Texten, der Fotografie und vielem mehr zu beschäftigen. Und genau diese Gründe möchte ich heute mit euch teilen. ♥

 

5 Gründe, warum ich blogge

1. Erschaffen & Schaffen (statt auf der Couch zu gammeln)

Zugegeben: Es kommt nicht sooo oft vor, dass ich neben Uni, Arbeit und meinen anderen Hobbies noch so viel Freiraum habe, um wirklich mal einen Tag zu „vertrödeln“. Aber auch alle freien Stunden zwischendurch nutze ich lieber, um etwas zu (er)schaffen, das mich inspiriert. Natürlich kann mich auch eine gute Serie inspirieren, ein Spaziergang durch den Wald oder eine ausufernde Sporteinheit. Am Bloggen reizt mich die Nachhaltigkeit – der Mehrwert – die Wirkung, die das geschriebene Wort auch manchmal noch Wochen oder Monate nach seiner Veröffentlichung erzielt. Etwas zu kreieren, das mehr ist, als bloß eine Momentaufnahme, sondern etwas, das bleibt – das fasziniert mich. Und wenn man damit auch noch anderen eine Freude oder Inspiration sein kann, dann lohnt es sich gleich doppelt.

2. Optimieren & Probieren

Bloggen ist ein bisschen wie Sport. Man führt eine Tätigkeit regelmäßig aus und erhofft sich dadurch vor allem eins: Stetig besser zu werden. 
Ich hätte niemals geglaubt, dass mir neben dem Gesang an einer Sache so viel liegt, dass ich mich dauerhaft verbessern möchte. Dass ich ehrgeizig an etwas arbeite, an mir arbeite, um den immer weiter steigenden Anspruch zu befriedigen. Sicher, ich mache das hier in erster Linie aus Spaß und kann noch immer sehr gut Prioritäten setzen. Das wirkt sich definitiv nicht immer gut auf den Blog oder mein Zeitinvestement in den Blog aus. Dennoch will ich ständig besser werden. Ich probiere mich aus. Ich optimiere. Schraube an kleinen Stellrädchen. Fuchse mich wild fluchend in CSS und HTML ein. Belese mich stundenlang über Content-Strategien und arbeite am Blog-Aufbau. Mal mehr, mal weniger zwar. Aber ich lebe den Prozess! Und ich liebe es!

3. Tagebuch & Selbstreflexion

Natürlich vergleiche ich den Blog nicht mit einem Tagebuch, in das man alle unsortierten Gedanken kritzelt und eher Fragen stellt, als Antworten gibt. Ich würde sagen, dass der Blog einen Schritt weiter geht. Er ist vielmehr Sammelstelle aller bereits aufbereiteten und sortieren Gedanken, die ich für so wichtig erachte, dass ich sie gerne mit anderen teilen will. Auch, wenn ich nicht ausschließlich (aber dennoch viele) persönliche Blogposts schreibe und veröffentliche, so steckt in jedem Text doch immer ein ganzes Stück meiner Persönlichkeit, meiner Gedanken. Gedanken, die ich vermutlich sonst niemals aussprechen oder preisgeben würde, die ich schneller verwerfen würde, gäbe es diesen Blog nicht. Ich habe nie wirklich Tagebuch geschrieben – und es ärgert mich. Ist es nicht schade, all das, was unser Gehirnschmalz produziert, lieblos in die Ecke zu werfen? Natürlich mache ich das immer noch ab und an so! Unwichtiges beiseite räumen. Platz schaffen. Aber immer öfter werde ich neugierig, wie der Gedanke sich weiterentwickelt. Ich werde hellhörig und nehme noch viel intensiver wahr, was um mich herum geschieht. Deshalb, weil ich immer auf der Suche bin. Auf der Suche nach einer Geschichte oder zumindest einem Gedankenfetzen, den man mit ein bisschen Phantasie zu einer großen Gedankendecke spinnen kann. 😉

4. Arbeitsweise & Karrieresprungbrett

Dieser Blog ist aus einer einfachen Idee heraus entstanden. Ich hab‘ Spaß am Schreiben, am Fotografieren und Freude an optisch schönen Dingen. Doch wie viele Kompetenzen so ein Blog eigentlich erfordert, die teilweise über das „Spaß an etwas haben“ hinaus gehen, merkt man erst, wenn man schon mitten drin steckt. Das Schöne daran ist: Man muss nicht von Anfang an schon super gut in allen Bereichen sein, aber man lernt unglaublich schnell dazu. Seit ich blogge hat sich meine selbständige Arbeitsweise um ein vielfaches verbessert und ich mache Dinge, die ich sonst wohl nie gemacht hätte. Und das fällt natürlich nicht nur einem selbst auf, sondern auch potenziellen Arbeitgebern und anderen wichtigen Menschen auf, die einem weitere Chancen eröffnen können.  Ein Blog ist ein Rundumwerk – ein Portfolio – er zeichnet dich und deine Arbeit aus und sagt meistens sogar mehr aus, als eine schlichte und plumpe Bewerbung mit Lebenslauf und Anschreiben.

5. Network & Freunde

Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viele neue Menschen ich kennengelernt habe, seitdem ich blogge. Einen Blog zu führen eröffnet nicht nur Gesprächsstoff für Smalltalk, sondern schafft sogar echte Verbindungen! Nach der Schule, in der man seine Freunde tagtäglich sieht, wird es im späteren Leben immer schwieriger, Freundschaften zu schließen und neue Menschen kennenzulernen. Ein Blog eröffnet dir so viele Gelegenheiten, dich mit Gleichgesinnten oder Lesern zu beschäftigen. Dich mit ihnen über Meinungen, deine Texte, ihre Wünsche und vieles mehr auszutauschen. Aber auch berufliches Networken gehört dazu: Irgendwann beginnt man, erste Kontakte mit Agenturen oder Firmen zu knüpfen, sie zu pflegen und daraus eine Zusammenarbeit entstehen zu lassen.

 

Und was ist mit den Geschenken und bezahlten Artikeln?

…werden jetzt bestimmt einige fragen. Die sind vielleicht Grund Nummer 6 ;-). Nein, ernsthaft. Ich will ehrlich sein: Natürlich ist es für mich als Studentin schön, ab und an Kosmetikartikel gestellt zu bekommen oder einen (wirklich nicht ausufernd hohen) Betrag für einen gesponserten Artikel zu erhalten, der in Zusammenarbeit mit einer Firma entstanden ist. Doch das muss man immer in Relation zur Arbeit sehen, die damit verbunden ist – was viele schnell vergessen. Bis ein Blogpost veröffentlicht wird, können mehrere Stunden und manchmal sogar Tage ins Land ziehen. Und auch laufende Kosten, die den Blog betreffen,  müssen irgendwie gedeckt werden. Sagen wir es so: Dass Menschen mit ihrem Blog Geld verdienen, ist mittlerweile ja kein Geheimnis mehr. Und auch ich werde mit jedem Monat häufiger um Kooperationen gebeten, die sich von kleinen Sachgeschenke immer mehr hin zu bezahlten Artikeln – sponsored Blogposts – entwickeln.
Wie genau das alles abläuft, wo ich momentan stehe und was ich noch erreichen will, ist ein ganz anderes Thema. Zu den 5 Gründen, die mich wirklich dazu bewegen, all die Arbeit in den Blog zu stecken, gehört dieses Thema aber nicht. Noch nicht. Vielleicht nie. Aber vielleicht doch. Ich weiß es nicht. Vorerst ist und bleibt der Blog ein Hobby, welches ich neben der Musik  mittlerweile so sehr liebe, dass ich hoffe, es noch sehr lange machen zu können. ♥

 

Warum bloggt ihr? Welche Gründe hättet ihr hinter dem Bloggen vermutet?

 

 

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2 Kommentare

Sarah 4. Mai 2017 - 16:38

Dear Jojo,
tolle Blog Idee! Das sind auf jeden Fall auch Gründe wieso ich meinen Blog angefangen habe. Der erste Grund bei mir war eigentlich, dass ich früher gerne Geschichten geschrieben habe und mich für Beauty interessiert habe, beides Zusammen passt einfach super für einen Beauty Blog! Mein Blog ist noch ziemlich jung und hat trotzdem eine große Wendung eingeschlagen, da es sich eher zu einem Lifestyle Blog entwickelt hat. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Demnach wäre ein weiter Grund für mich, zu sehen, wie ich mich verändere und dadurch auch mein Blog.
Ich hätte auch nie gedacht, dass man so viele tolle Kontakte durchs Bloggen knüpft (z.B. Dich♥), das wäre ein Grund wieso ich auf jeden Fall weiter bloggen möchte.

Xx Sarah von
http://www.wonderlandblog.de

Reply
Jojo 5. Mai 2017 - 9:30

Ja, wir müssen uns sicher irgendwann mal treffen und das alles bequatschen 😉

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