*Anzeige: Dieser Beitrag ist unterstützt durch Jenapharm.
Immer mehr Frauen setzen die Pille ab. Seit ich zum ersten Mal über das Thema berichtet habe habe ich das Gefühl, dass das Thema „hormonfreie Verhütung“einen regelrechten Aufschwung erlebt. Medien berichten über das Thema, es rückt in die Aufmerksamkeit von Fernsehen, Magazinen und persönlichen Blogs. Frauen, die die Pille bereits abgesetzt haben möchten ihre Erfahrungen weitergeben. Das ist gut. Aber obwohl endlich offen und öffentlich über das Thema gesprochen wird, scheint es noch immer Aufklärungsbedarf zu geben.
Vorweg: Die Erfahrungen, die ich in diesem Beitrag teile, beruhen auf persönlichen Erlebnissen und meiner persönlichen, individuellen Meinung. Das ersetzt in keinem Fall eine ausführliche, medizinische Beratung eines Gynäkologen.

40% aller Frauen nehmen die Pille. Die Hälfte dieser Frauen sind unzufrieden mit ihrer Verhütungsmethode.
Woran liegt das?
Die Hälfte der Frauen, die die Pille einnehmen, sind unzufrieden und schlucken trotzdem täglich weiter das kleine Hormonpillchen? Wie passt das zusammen?
Ist es die Angst vor dem Versagen hormonfreier Verhütungsmethoden? Oder fehlender Anreiz, die Situation zu verbessern? Ist es vielleicht einfach die Macht der Gewohnheit und wird als notwendiges Übel akzeptiert? Oder liegt es vielleicht auch daran, dass man schlecht beraten wird oder sich grundsätzlich nicht mit Alternativen beschäftigt? Gibt es zu wenig Beratungsangebot und zu wenig Aufklärung generell, was das Thema „Verhütung“ betrifft? Spielt es eine Rolle, welche Einstellung der Gynäkologe/die Gynäkologin zur Pille teilt? Oder ist es letztendlich die Angst vor dem Absetzen selbst, vor den möglichen Folgen für Haut, Haar und Gewicht?
Es gibt viele mögliche Gründe, warum Frauen bei der Pille bleiben, obwohl sie nicht zufrieden mit der Einnahme sind
All diese Möglichkeiten kommen mir gerade in den Kopf. All das könnten Gründe dafür sein, dass eine Frau zwar unzufrieden ist, sie aber nicht ins Handeln kommt, ihre eigene Situation zu verbessern. Ich kann das nachvollziehen. Denn ja: Irgendwie trafen all diese Punkte auch auf mich zu, bevor ich dir Pille abgesetzt habe. Rückwirkend ist es schwierig zu begreifen, wie man da so drinstecken kann. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich: Der Schritt, die Pille abzusetzen, ist bei Weitem kein einfacher. Vor allem nach langjähriger Einnahme der Hormone. Man kann sicher auch nicht pauschalisieren. Nicht für jede mag es überhaupt der richtige Schritt sein. Aber für viele Frauen ist es eben ein lebensverändernder Schritt, über den es sich nachzudenken lohnt. Dafür ist eine intensive Beschäftigung mit alternativen Verhütungsmethoden, der eigenen Lebenssituation und Gesundheit und natürlich eine ausführliche Beratung des Gynäkologen notwendig.
Einen kleinen Anfang machen wir jetzt, wenn du magst. Ich stelle dir nachfolgend hormonfreie und hormonelle Verhütungsmethoden vor und du kannst (und solltest) weiter recherchieren, welche für dich die richtige sein könnte.


Alternativen zur Pille: Verhütungsalternativen im Überblick
Es gibt mittlerweile zahlreiche Alternativen zur Anti-Baby-Pille. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen hormonfreien und hormonellen Verhütungsmethoden. Ob du eher zur hormonfreien oder hormonellen Variante greifst, ist für meine Begriffe eine Grundsatzentscheidung und hat stark mit deiner Einstellung (und natürlich auch medizinischen Faktoren, auf die ihr hier nicht näher eingehen kann und möchte) zu tun. Viele Frauen greifen nach dem Absetzen der Pille zu hormonfreien Methoden, weil sie ihren Körper nicht weiter mit der Hormoneinnahme belasten wollen. Eine Einnahme von Hormonen ist immer mit Veränderungen des Körpers verbunden. Es gibt aber auch hormonelle Verhütungsmethoden, die nur in der Gebärmutter wirken und dadurch eine sehr viel geringere Belastung darstellen als die Anti-Baby-Pille, die im ganzen Körper wirkt. Welche Gründe für mich relevant waren und wie ich verhüte, erfährst du in diesem Beitrag: Meine Erfahrungen mit der Kupferspirale.
Alternativen zur Pille: Hormonfreie Verhütungsmethoden
- Kondom
- Kupferspirale (Kupferball & Kupferkette)
- Diaphragma
- Sterilisation der Frau oder des Mannes
- Natürliche Familienplanung mit Verhütungs- bzw. Zykluscomputer
- Temerpaturmethode
- Billings-Methode (Zervixschleim-Untersuchung)
Alternativen zur Pille: Hormonelle Verhütungsmethoden
- Pille (Kombinations- und Gestagenpille)
- Hormonimplantat
- Hormonspirale (Verhütungsschirmchen)
- Depotspritze
- Verhütungspflaster
- Verhütungsring
Pille absetzen – Nur ein Hype oder steckt mehr dahinter?
Fest steht: Es scheint ein Umdenken stattzufinden. Frauen sehnen sich zurück nach natürlichen Möglichkeiten der Empfängnisverhütung. Die Frage „Warum sollte man ein Medikament einnehmen, obwohl man gar nicht krank ist?“ steht im Raum. Durch die mediale Aufmerksamkeit und viele Berichte junger Frauen (meistens in den 20ern), werden viele zum Nachdenken angeregt. Ich denke, der Trend, die Pille abzusetzen, ist mehr als bloß ein Hype. Es ist ein Prozess, der unumkehrbar ist und auf den auch die Industrie jetzt reagieren wird und muss. Durch die Kooperation mit Jenapharm, einem der führenden Hersteller von hormonellen Präparaten zur Empfängnisverhütung, empfinde ich, dass es einen Schritt in die richtige Richtung geht. Es besteht großes Interesse an den Gründen, die zum Absetzen der Anti-Baby-Pille führen. Deshalb werde ich diesen Sommer am #meineverhütung Think-Tank teilnehmen, um mich dort mit anderen Bloggern und Experten auszutauschen. So kommt Bewegung in das Thema – und das ist so so so wichtig.
Fotos: Alexander Merker Photography
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