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Was hilft gegen Schwangerschaftsbeschwerden? Welche Beschwerden tauchen in der Schwangerschaft überhaupt auf? Ich (in dem Moment als ich den Artikel schrieb) befinde mich in der 30. Schwangerschaftswoche. Ich weiß, dass da mit Sicherheit noch einige Wehwehchen auf mich warten. Aber dennoch möchte ich meine bisherigen Erfahrungen mit dem Umgang gerne mit dir teilen, damit du dich vielleicht ein wenig besser darauf vorbereiten kannst.


Schwangerschafts- beschwerden
Zu Beginn – im ersten Trimester – können einen die Symptome und Wehwehchen ganz schön ausknocken. Natürlich ist man voller Vorfreude aufs Baby, aber diese Schwangerschaftsbeschwerden gehören einfach dazu. Ich fand es gerade am Anfang wichtig, mir immer wieder klar zu machen, was mein Körper da gerade eigentlich leistet. Tatsächlich hört man das auch von allen Seiten. „Du baust da grade in deinem Inneren einen kleinen Menschen – ist doch klar, dass sich der Körper umstellen muss und dass das nicht ganz ohne kleine Wehwehchen verläuft“, wird einem häufig entgegnet. Recht haben sie, denn so ist es. Der Körper läuft ab dem Moment der Befruchtung auf Hochtouren und stellt sich auf den Schwangerschaftsmodus um. Je eher man das verinnerlicht, desto besser kommt man auch mit den manchmal nicht ganz so angenehmen Symptomen klar. Wichtig aber: Du bist nicht krank. Aber du darfst dich zurücknehmen, auf deinen Körper hören und ihn achten.
„So eine Schwangerschaft geht nicht spurlos an einem vorbei. Man hat danach zum Beispiel ein Kind.“
– gesehen auf Pinterest
Was hilft gegen Übelkeit?
Um Übelkeit – grade in der Anfangsphase – kommen wohl die wenigsten Schwangeren herum. Bei mir war die Übelkeit zum Glück nicht ganz so ausgeprägt. Zumindest musste ich mich nicht übergeben. Aber trotzdem gab es da dieses flaue Gefühl in der Magengegend, das den größten Teil meines Tages bestimmt hat. Noch jetzt (in der 30. Schwangerschaftswoche) wird mir hin und wieder etwas flau und unwohl. Gerade in den ersten Wochen hat auch der Duft oder Geschmack bestimmter Lebensmittel Übelkeit bei mir ausgelöst. Kaffee ging gar nicht mehr. Auch das Parfüm meines Freundes konnte ich nicht mehr riechen (was ihn natürlich ziemlich gestört hat ;-)). Wenn wir zusammen in einem engen Raum waren und sein Parfüm mir entgegen flog, musste ich das Fenster öffnen und tief durchatmen. Verrückt.
Was hilft gegen Übelkeit? – Meine Tipps
- gleich morgens nach dem Aufwachen etwas essen, z.B. 1-2 trockene Reis- oder Maiswaffeln
- viele kleine Portionen essen statt wenige große
- Snacks, wie z.B. Müsliriegel, Nüsse oder salzige Kekse ständig griffbereit haben und mitnehmen
- Bewegung an der frischen Luft (wenn möglich)
- den Partner informieren und bitten, bestimmte Tätigkeiten für einen zu übernehmen, die Übelkeit auslösen
- viiiiiel trinken, mindestens 1,5l – z.B. auch Ingwertee oder eine heiße Zitrone
Müdigkeit im ersten Trimester – Was hilft?
Mein absolut krassestes Schwangerschaftssymptom der ersten Wochen war eine unbändige und bleiernde Müdigkeit. Ich habe so viel geschlafen wie noch nie in meinem Leben. Teilweise war ich Mittags schon wieder so platt und erschöpft, dass ich den ganzen Nachmittag verschlafen habe, um mich dann abends wieder ins Bett zu legen. Die Müdigkeit verschwand aber so langsam mit der 13. Schwangerschaftswoche. Ich kann euch sagen: Ich hatte ein ganz schön schlechtes Gewissen. Mir gegenüber, meinem Freund gegenüber und natürlich auch meiner Arbeit gegenüber, denn bei so viel Schlafbedarf hab ich natürlich nicht ansatzweise das geschafft, was ich mir selbst vorgenommen hatte. Dennoch hab ich mir diese Schlafpausen bewusst gegönnt. Der tägliche Mittagsschlaf gehörte zu meinen festen Routinen. Deshalb kann ich nur empfehlen: Gegen Müdigkeit hilft SCHLAF. Gönn dir den Schlaf, den du brauchst, schließlich arbeitet dein Körper parallel auf Höchstleistung. Wenn du einen sehr fordernden Job hast oder bereits Mama bist, ist das mit den Schlafpausen natürlich nicht ganz so einfach. Vielleicht kannst du dein Umfeld darauf vorbereiten, dass dein Körper einfach eine Weile mehr Ruhe braucht. Wenn gar nichts mehr geht und euch die Augen mal wieder fast zufallen (z.B. auch auf der Arbeit) hilft es, sich ein wenig an der frischen Luft zu bewegen, um den Kreislauf ein wenig in Schwung zu bringen.
Rückenschmerzen und Ischias-Beschwerden während der Schwangerschaft
Zugegeben: Bei mir fingen die Rückenschmerzen auch gleich zu Beginn der Schwangerschaft an. Gerade der Ischias ärgert mich seit der 9. Schwangerschaftswoche. Mit zunehmendem Gewicht und eingeschränkter Beweglichkeit wurden diese Beschwerden auch immer schlimmer. Natürlich nimmt man irgendwann eine Schonhaltung ein, die die Schmerzen letztendlich nicht lindert, sondern langfristig schlimmer macht. Ein paar Tipps zur Linderung der Schmerzen bzw. zum Umgang damit kann ich euch jedoch geben.
Was hilft gegen Rückenschmerzen und Beschwerden im Ischias? – Meine Tipps
- Wärme! Ein warmes Kirschkernkissen* oder ein beheizbarer Wärmegürtel* wirken entspannend und lindern die Schmerzen (Achtung! Dem Baby zu Liebe sollte es nicht zu heiß sein)
- Bewegung und Übungen zur Entlastung des unteren Rückens, z.B. wie in diesem YouTube Video
- Schwimmen – so wohltuend! Wenn möglich, belege einen Schwangerschafts-Schwimmkurs
- kreisende Bewegungen auf einem Gymnastikball*
Nierenstau und/oder häufiger Harndrang
Ja, Nierenstau ist in einer fortgeschrittenen Schwangerschaft scheinbar nichts Seltenes. Das kann ganz schön unangenehm sein und richtig in die Flanken ziehen. Erst kürzlich habe ich mich aufgrund dieser Schmerzen im Krankenhaus untersuchen lassen, weil ich diese Schmerzen nicht von den für das HELLP-Syndrom typischen Oberbauchschmerzen unterscheiden konnte. Bei einem Ultraschall war zu sehen, dass meine Nieren auf beiden Seiten etwas gestaucht sind, was einfach mit der Verschiebung der Organe zusammenhängen kann. Was kann man tun? Natürlich wieder viel trinken, um die Nieren gründlich zu spülen. Außerdem sollte man die Nierengegend warmhalten und sich beim Wasserlassen ausreichend Zeit nehmen, damit sie sich richtig entleeren können. Sind die Beschwerden nur einseitig, sollte man nachts nicht auf dieser Seite schlafen, damit das Wasser besser ablaufen kann.
Wassereinlagerungen in der zweiten Schwangerschaftshälfte
Oh ja, die beliebten Wassereinlagerungen. Sie können ziemlich unangenehm und auch schmerzhaft sein. Bei mir halten sie sich bisher in Grenzen, aber ich spüre ganz deutlich in meinen Gelenken (z.B. Fingern und Fußgelenken), dass sich dort Wasser ansammelt. Insgesamt fühlt sich mein Körper an manchen Tagen total „geschwollen“ an. Auch auf der Waage machen sich Wassereinlagerungen deutlich bemerkbar, sodass mein Gewicht ständig um 2-5 Kilo schwankt. Aber was kann man gegen Wassereinlagerungen tun?
Was hilft gegen Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft? – Meine Tipps
- regelmäßiges „Ausstreichen“ der Wassereinlagerungen, gerade an den Fingern
- Beine hochlegen und Hände hoch, sodass das Wasser runterfließen kann
- viel Trinken, um die Nieren zu spülen
- Master-Tipp: Regelmäßig schwimmen gehen! Nach meiner ersten Schwimmstunde war ich 3 Kilo leichter. Wasser verdrängt Wasser und wirkt wie eine sanfte Massage
- wenn es ganz schlimm wird: Stützstrümpfe tragen
Sorgen und Ängste in der Schwangerschaft – Was hilft?
Auch Sorgen und gelegentliche Ängste sind ernstzunehmende Beschwerden in der Schwangerschaft. Schließlich spielt unser Hormonhaushalt auch ein bisschen verrückt und lässt unsere Gefühle oftmals Achterbahn fahren. An dieser Stelle kann ich euch nur empfehlen, nicht zu viel zu lesen, nicht jeden gut gemeinten Rat von Freunden anzunehmen und euch nicht verrückt machen zu lassen. Eure Körper können das und instinktiv werden wir immer das Richtige tun.
Schlafstörungen, Krämpfe und harter Bauch
Seit der 25. Schwangerschaftswoche habe ich vermehrt mit diesen Wehwehchen zu kämpfen. Teilweise liege ich von 2 Uhr morgens bis 6 Uhr morgens hellwach im Bett. Natürlich wird es dank dem wachsenden Bäuchlein immer schwieriger, die richtige Schlafposition zu ermitteln, aber oftmals halten mich auch ein harter Bauch oder meine unruhigen und teilweise krampfenden Beine vom Schlafen ab. Klingt schlimmer als es ist – wie gesagt: Für das kleine Knöpfchen im Bauch nimmt man diese Beschwerden gerne in Kauf. Trotzdem raubt es enorm Energie, wenn man mehrere Nächte hintereinander nicht durchschlafen kann. Wer weiß – vielleicht eine Vorbereitung auf das Leben mit Baby? Trotzdem kann man diesen Wehwehchen etwas entgegenwirken.
Was hilft gegen Schlafstörungen und Krämpfe in der Schwangerschaft? – Meine Tipps
- ein Stillkissen!* Die beste Anschaffung für einen angenehmeren Schlaf.
- grundsätzlich ein gutes und bequemes Kopfkissen. Ich nutze das BLACKROLL RECOVERY PILLOW* und schlafe darauf so gut wie nie zuvor
- nicht zu spät essen
- Magnesium* vor dem Schlafengehen einnehmen! Dadurch schlafe ich eher durch und meine Beine sowie mein Bauch entspannen sich (Dosis ggf. mit Hebamme oder Ärztin abklären)
Juckreiz in der Schwangerschaft
Mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft dehnt sich die Haut und dadurch kann es zu Juckreiz kommen. Bei mir tritt der Juckreiz immer während der Wachstumsschübe des Babys auf und verschwindet danach auch wieder für 2-3 Wochen. Teilweise ist das aber so unangenehm, dass man an nichts anderes denken kann. Viel machen kann man da nicht – außer möglichst darauf zu achten, dass die Haut schön feucht und geschmeidig bleibt. Milde Bodylotions oder Öle können helfen.
Was hilft gegen Dehnungsstreifen?
Die Frage aller Fragen, oder? Dehnungsstreifen wünscht sich garantiert keine Schwangere herbei, jedoch können die meisten Frauen sich davor nicht drücken. Es hat wohl ein bisschen was mit Veranlagung zu tun, wie ausgeprägt die Dehnungsstreifen bei uns auftreten. Auch, wenn alle immer sagen: „Da kannste eh nichts machen!“, kann man die Haut durch die richtige Pflege unterstützen. Das tut gut und wirkt wohltuend. Denn natürlich spürt man die Spannung der Haut auch ganz deutlich.
Was hilft gegen Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft? – Meine Tipps
- tägliches Trockenbürsten mit einer Naturhaarbürste bzw. Körperbürste*. Nach dem Duschen einfach den gesamten Körper einmal abbürsten – Bewegungen immer zum Herzen hin. Am Bauch und an den Brüsten kann man auch in kreisenden Bewegungen arbeiten. Die Brustwarzen sollte man aussparen.
- mehrmals täglich einölen bzw. eincremen. Toll sind Schwangerschaftsöle* oder auch Johanniskrautöl*
- tägliche Zupfmassagen, wie z.B. in diesem YouTube Video
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