Eine Selbständigkeit starten – Puh. Wie geht das eigentlich? Der Traum vom selbständigen und unabhängigen Arbeiten begleitet viele junge Menschen heutzutage. Hast du dir auch schon einmal vorgestellt, wie es wohl wäre, dein eigener Chef zu sein, deine eigenen Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für dein Einkommen zu tragen – Monat für Monat?
Ich möchte dir gerne einmal erzählen, wie sich die Selbständigkeit bei mir entwickelt hat. Ich möchte dir verraten, warum dieser Blog die Grundlage für meinen jetzigen Weg gebildet hat, was sich aus diesem „Hobby“ so alles entwickelt hat und wie ich mittlerweile mein Geld verdiene.

Einen Blog gründen – Ein zeitintensives, aber lehrreiches Hobby
Die Entscheidung, diesen Blog zu gründen, fiel 2015. Ich war gelangweilt von den Themen in meinem Studium und habe nach einem kreativen Ausgleich gesucht. Mit einer Internetplattform wollte ich mir eine Spielwiese erschaffen, auf der ich einfach frei Schnauze schreiben und veröffentlichen konnte. Plötzlich war irgendwie klar: „Das hier ist mehr als nur ein Ausgleich, das ist Leidenschaft!“ Und so steckte ich jede freie Minute in die Entwicklung von neuen Blogbeiträgen, in meine Weiterbildung in den Bereichen Fotografie, Suchmaschinenoptimierung, Social Media Marketing und Co. Anstatt mit abends und am Wochenende auf die Couch zu „chillen“ oder ausgiebige Frühstücksdates mit Freunden zu vereinbaren, nutzte ich die Zeit für mein neues Hobby. Obwohl der Blog nie so richtig groß wurde, gewann ich doch recht schnell eine treue Leserschaft, die an meinen regelmäßigen Beiträgen interessiert war.
Was ich gefühlt alles durch Bloggen gelernt habe, kannst du in diesem älteren Beitrag nachlesen: 5 Gründe, warum ich blogge.


„Und wenn du dann Blogger bist, machst du plötzlich 100 verschiedene Jobs in einem.
Du bist Fotografin, Texterin, Social Media Marketing Expertin und so vieles mehr.“
Der Start in die nebenberufliche Selbständigkeit
Wenn man sich so völlig freiwillig und ohne Druck in neue Themen einarbeitet und daran dann auch noch Spaß hat, lernt man innerhalb kurzer Zeit so unfassbar viel. Meine neuen Fähigkeiten im Bereich des Online Marketings wurden so recht schnell von regionalen Dienstleistern oder Agenturen angefragt. „Du kannst doch gut schreiben! Wir hätten hier Bedarf für die Texte unserer Website!“, heißt es dann auf einmal aus dem Bekanntenkreis. So bin ich – ganz ohne es zu planen – in eine nebenberufliche Selbständigkeit gerutscht. Gleichzeitig habe ich mich aber noch durch Werksstudentenjobs im Marketingbereich einiges an Erfahrungen sammeln können. Das ging ein paar Jahre so, in denen ich immer mehr lernte und meine Kompetenzen festigen konnte.

Studium beenden – ja oder nein? Eine schwierige Entscheidung
Eine der wohl schwierigsten und belastendsten Entscheidungen der vergangenen Jahre war definitiv die Frage, ob ich mein Lehramtsstudium (ich befand mich mittlerweile im Master, hatte also einen abgeschlossenen Bachelor) beenden sollte. Durch die nebenberufliche Selbständigkeit habe ich mich gedanklich und natürlich auch thematisch so weit von meinem Studium und den Inhalten des Studiengangs entfernt, dass es mir immer schwerer fiel, am Ball zu bleiben. Ca. ein Jahr nach der Gründung meines jetzigen Unternehmens musste ich dann die Entscheidung fällen: Das Studium zu beenden – und das, obwohl gar nicht mehr viele Veranstaltungen fehlten – hätte mich in meiner Selbständigkeit soweit zurück geworfen, dass es nicht tragbar gewesen wäre.
Waren all die Jahre des Studiums verloren gegangene Zeit? Nein. Auch, wenn ich den Master Abschluss nie gemacht habe, glaube ich nicht, dass ich Zeit verloren habe. Ich habe einfach während dieser Zeit neue Wege entdeckt, die besser zu mir passen. Und das ist okay.
Wenn man etwas „aufgibt“, bevor man es beenden kann, fühlt man sich immer irgendwie zerrissen. Das ist ganz normal. Aber nichts desto trotz habe ich mich nach langem innerlichen Ringen dafür entschieden, meinen bisher angestrebten Lebensplan – Lehrerin zu werden – vorerst auf Eis zu legen, um den aufregenden Weg der Selbständigkeit in Vollzeit auszuprobieren.
Die Gründung von mind&stories – meiner Marke, meinem Unternehmen
Ich hatte einen Bauchladen. Hab irgendwie alles angeboten und vieles ausprobiert. Irgendwann hatte ich das Bedürfnis, ein Business-Konzept zu entwickeln, damit sich das alles ernsthafter anfühlt und zu einem richtigen Unternehmen wächst. Ich brauchte einen Namen, eine Marke. So habe ich eben Schritt für Schritt damit begonnen, mir eine Online-Community aufzubauen. Dafür war anfangs vor allem mein Instagram Account mind&stories bestimmend für die Marschrichtung. Diese Reise begann im Oktober 2018. Innerhalb eines Jahres habe ich so unfassbar viel erlebt und mein Konzept ständig erweitert.
Der Blog war der Startschuss für meinen jetzigen Weg.
Im Nachhinein kann ich sagen: Jolimanoli.com ins Leben zu rufen war eine der besten Entscheidungen
für meine berufliche Zukunft, die ich hätte treffen können.
2 Kommentare
Man sollte auch nicht die Durststrecke vernachlässigen. Man wird kaum mit einer Selbständigkeit sofort das Geld verdienen, das man sich vorgestellt hat. Es dauert schon Monate und Jahre, bis man an einem Punkt ist, wo man sagen, kann, dass man von seiner Selbständigkeit bequem leben kann. Es ist also nur zu empfehlen, die Selbständigkeit mit einem guten finanziellen Polster zu beginnen. Ich habe meine Selbstständigkeit auch zunächst nebenberuflich begonnen, bevor ich auf Vollzeit umgestiegen bin.
Hallo Jojo finde das Gut das Du diesen Schritt gemacht hast Top!! das ist in den ersten Jahren ein harte Weg kann ich nur bestätigen, habe selbst mehrere Firmen aufgebaut und bin immer noch dabei.
LG. Bernhard