Stimmhygiene: Wie und warum ich mit LaxVox® meine Stimme trainiere

von Jojo

*persönliche Produktempfehlung / enthält Werbung für LaxVox®

Für mich als angehende Lehrerin, Chorleiterin, Sängerin und Mensch, der einfach gerne und viel redet, ist die Stimme das allerwichtigste Werkzeug

Wie wichtig regelmäßiges Stimmtraining und Stimmhygiene im Allgemeinen für mich sind, habe ich erst viel zu spät herausgefunden. Heute weiß ich es. Seit einigen Monaten gehören deshalb ein Silikonschlauch und eine kleine Wasserflasche  zu meinen ständigen Begleitern. Klingt vielleicht komisch, sieht auch komisch aus. Aber mit LaxVox® habe ich eine Methode entdeckt, die einfach funktioniert und eine Menge Probleme beseitigt. Eine absolute Wunderwaffe in Sachen Stimmhygiene! 

Ich hoffe, dass meine Erfahrungen lassen euch achtsam werden und dass ihr einige Tipps mitnehmen könnt, die euch bei der Stimmhygiene helfen. Ganz egal, ob ihr singt, sprecht oder eure Stimme beruflich sehr wichtig für euch ist. Das Thema „Stimme“ geht eigentlich so gut wie jeden etwas an! 

Stimmhygiene mit LaxVox! Wie und warum ich meine Stimme mit LaxVox aufwärme.

Meine stimmliche Grenzerfahrung

Vor gut anderthalb Jahren erreichte ich meine stimmliche Grenze…

… und das war eine der einschneidendsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe. Ich hab’ mir nie groß Gedanken um die Funktionalität meiner Stimme machen müssen. Durch meine langjährige Chorerfahrung, Gesangsunterricht und zahlreiche Workshops hielt ich meine Stimme für ganz gut ausgebildet. Prinzipiell stimmt das auch. Aber war sie auch erprobt, extreme Situationen durchzuhalten? Extremsituation – das bedeutete im Klartext: 4x wöchentliche Chorproben inkl. Konzertvorbereitungen und Musical-Proben (in Gesang und Schauspiel) plus die tägliche Belastung im Klassenzimmer (ich war zu der Zeit im Praxissemester meines Studiums). Durch den Stress machte mein Immunsystem schlapp – ich war angreifbar für jede Bazille, jeden Virus. Statt die Krankheiten auszukurieren, mich einfach mal auszuruhen, machte ich weiter. Ohne Pausen. Und erhielt die Quittung letzten November. 

Verschleppte Grippe. Kehlkopfentzündung. Ich hatte Atem-Probleme. Lungenfachärzte diagnostizierten mir ein  mittelstarkes Asthma, meine Lungenfunktion lag bei nur noch 70%. Ich erkannte mich nicht wieder. Stimmlich funktionierte nichts mehr, wie ich es gewohnt war. Dauerhafte Heiserkeit stand auf dem Programm. Je mehr Sprays und Inhalatoren ich benutzte, desto schlimmer wurde es. Ein Teufelskreis.

Stück für Stück verlor ich den Spaß an der Musik, am Singen. Mein Praxissemester konnte ich mit Ach und Krach beenden, dank der netten Kollegen, die mich unterstützten und mir Mut machten. Beinah hätte ich es abgebrochen, da mir jede Unterrichtsstunde Bauchschmerzen bereitete. Nicht, weil ich nicht fähig gewesen wäre, sondern aus Angst, dass meine Stimme versagt; mir wieder Schmerzen bereitet. Kurzum: Es war eine Grenzerfahrung. Und ich wusste nicht, wie ich da wieder rauskommen sollte.

Ich entschied mich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen

Als nichts mehr ging, entschied ich mich, mich professionell beraten zu lassen. Den Termin bei einem Spezialisten hatte ich vor mir hergeschoben, aus Angst, etwas zu erfahren, das ich lieber gar nicht wissen wollte. Ich hatte Angst, dass meine Stimmbänder nachhaltig geschädigt waren bzw. dass sich Knötchen gebildet hatten. Meine HNO-Ärztin ermutigte mich, eine Untersuchung in der Uniklinik Bonn wahrzunehmen und vereinbarte einen Termin für mich. 

Zu meiner großen Erleichterung war das Ergebnis nicht so schlimm, wie ich befürchtet hatte. Die Untersuchung, die etwas unangenehm ist, weil die Ärztin eine Kamera durch die Nase bzw. in den Rachen schiebt, um die Stimmbänder zu filmen, ergab:

Ich hatte mir durch das Singen trotz Heiserkeit eine Schonhaltung angewöhnt. Meine Stimmbänder schlossen nicht mehr richtig. Außerdem schadeten mir die Asthma-Sprays, denn durch sie entstand eine rötliche Reizung auf den Stimmbändern. 

So viel Angst ich auch vor dem Arztbesuch hatte, so heilsam war er auch. Gedanklich. Psychisch. Denn seine eigenen Stimmbänder einfach mal zu sehen, bildlich zu begreifen, wie sie arbeiten und was sie leisten, ist wie Balsam für die Seele. Aus diesem Arztbesuch ging ich definitiv gestärkt hervor und mir war klar, dass ich nur mit etwas Arbeit wieder dahin kommen kann, wo ich schon einmal war: Zu einer gesunden Stimme! 

Stimmhygiene mit LaxVox! Wie und warum ich meine Stimme mit LaxVox aufwärme.
Stimmhygiene mit LaxVox! Wie und warum ich meine Stimme mit LaxVox aufwärme.

Mein Weg zurück zur gesunden Stimme

Schritt 1: Logopädie 

Nach dem Besuch beim Facharzt war mir natürlich klar, dass ich nicht ohne professionelle Begleitung weiter machen kann. Ich wollte es diesmal richtig machen, mir Zeit lassen und gute Betreuung haben. Deshalb habe ich mir einen sehr guten Logopäden in Köln gesucht, der mir dabei helfen konnte, meine Stimme wieder auf Vordermann zu bringen. Durch das Rezept vom Facharzt waren diese Logopädie Stunden für mich fast kostenlos. Allein dafür lohnt es sich, zum Spezialisten zu gehen. Jedem, der ähnliche Probleme mit der Stimme hat, wie ich es hatte, würde ich den Gang zum Logopäden ganz klar empfehlen. Denn irgendwann ist man einfach an einem Punkt, an dem man selbst nicht weiterkommt. Auch mental und gedanklich ist es so heilsam und wirkungsvoll, sich mit einem Profi auszutauschen, Tipps zu erhalten und einfach dieses Zeitfenster zu haben, das ganz und gar der Stimme gewidmet ist.

Schritt 2:  Ernährungsumstellung

Dass in unserem Körper mehr zusammenhängt, als wir wahrnehmen und glauben können, ist ja bekannt. Aber wie hängt die Ernährung nun mit der Stimme zusammen? Es liegt nicht unbedingt auf der Hand: Wenn wir zu viel Schlechtes in uns hineinstopfen, schlägt das bekanntlich auf den Magen. Aber nicht nur das! Unsere gesamte Psyche und unser Wohlbefinden hängen von der Ernährung ab. Deshalb sollte man gerade in stressigen Zeiten, in denen die Stimme heftig belastet wird, nicht dauerhaft zu Fast Food und Co. greifen, sondern sich ausgewogen und gesund ernähren.

Ein wirklich wichtiger Tipp: Nicht zu spät essen! 

Zwischen dem Schlafengehen und der letzten Mahlzeit sollte man sich auch der Stimme zu Liebe mindestens 3 Stunden Zeit lassen. Warum? Durch Nahrungsaufnahme bildet der Magen Säure. Wenn wir uns kurz nach dem Essen ins Bett legen, kann die Säure durch die waagerechte Haltung viel leichter bis zu den Stimmbändern dringen. Das schädigt sie auf Dauer. 

 

Schritt 4: Räuspern abgewöhnen

In der Zeit meiner dauerhaften Heiserkeit habe ich mich quasi ständig geräuspert, was den Zustand nicht wirklich verbessert hat. Wenn das Räuspern sozusagen chronisch wird, sollte man unbedingt versuchen, den Auslöser zu finden und das Räuspern zu vermeiden! Durch heftiges Räuspern schadet man seiner Stimme, denn der Luftstrom, den man beim Räuspern erzeugt, ist so heftig, dass er von seiner Stärke her mit einem kleinen Hurricane vergleichbar ist. Durch das Räuspern entreißen wir den Stimmlippen den Schleim, was unserem Gehirn signalisiert: Bitte wieder Schleim produzieren! Ihr seht, es ist ein Teufelskreis, den man nur mit ein wenig Disziplin durchbrechen kann. 

Anstatt zu räuspern ist es besser, den Schleim leicht ab zu hüsteln. Noch besser wäre es, das Räusper-Gefühl durch ein leichtes Summen abzuschalten. Am Anfang ist es mir unglaublich schwer gefallen, mich nicht mehr zu räuspern. Nach ein paar Tagen geht es einfach in Fleisch und Blut über und wird völlig normal. Die Verbesserung meiner Stimme hat sich sofort bemerkbar gemacht! 

Schritt 5: Stimmübungen mit LAXVOX® – kurz: laxvoxen 

Eine Übung, die meiner Stimme dauerhaft wirklich geholfen hat und immer noch hilft, ist das Stimmtraining mit LAXVOX®. Im Grunde ist LAXVOX® nichts anderes als das Singen in einen Silikonschlauch, der in einer Wasserflasche steckt. Halt, stopp – was? 
Schlauch? Wasserflasche? Vielleicht einmal ganz von vorn: Ich erkläre ich dir das Prinzip etwas genauer. 

Stimmhygiene mit LaxVox! Wie und warum ich meine Stimme mit LaxVox aufwärme.

LAXVOX® - So funktioniert's!

Für’s „Laxvoxen“ oder „Blubbern mit Stimme“ – wie ich es gerne auch nenne – braucht man nichts weiter als einen Silikonschlauch und eine (kleine) Flasche mit Wasser. Der Schlauch sollte ca. 1cm im Wasser stecken. Nun hältst du mit einer Hand die Flasche fest und mit der anderen befestigst du den Schlauch sozusagen in seiner Position. Fertig ist dein Stimm-Booster! Nun brauchst du nichts anderes zu tun, als sanft in den Schlauch zu sprechen bzw. zu singen. Am Anfang solltest du dabei auf ein sanftes „uuuhhh“ zurückgreifen. Sobald deine Stimmlippen warm sind, kannst du sanft die Tonhöhe varrieren, kleine Melodien oder ganze Lieder in den schlauch „singen“ bzw. „blubbern“. Natürlich bringst du durch den Luftdruck das Wasser zum Beben. Dabei sollten deine Wangen stets „Mitbeben“ und schwingen. 

 

Wichtig: Grundsätzlich reicht es, die Flasche ca. 4-5cm mit Wasser zu befüllen, damit der Schlauch nicht zu tief drinsteckt. Dieser sollte nämlich nur 1 cm tief im Wasser sein) Meine Bilder hier dienen nur ästhetischen Anschauungs-Zwecken, verdeutlichen aber nicht den tatsächlichen Übungsablauf. (Ich hab hier zum Beispiel zu viel Wasser in der Flasche, was ich aber beim tatsächlichen Blubbern nicht empfehlen würde).  Deshalb empfehle ich dir, dir die offiziellen Übungsmaterialien herunterzuladen, die ich dir weiter unten verlinkt habe. 

 

Was soll das jetzt bringen? 

Durch die Vibration bzw. Schwingung, die entsteht, wenn du in’s Wasser blubberst, werden deine Stimmlippen und dein Kehlkopf sanft massiert. So wärmst du sie einerseits auf, kannst aber vor allem schnell ein Gefühl dafür bekommen, welche „Einstellung“ deiner Stimme gut tut. Durch das akustische Signal des „Blubberns“ hörst du sofort, wann du zu viel Druck in deine Stimme gibst und wann zu wenig. Es gilt: Je tiefer der Schlauch im Wasser steckt, desto mehr „Druck“ muss man ausüben, um das Wasser zum sprudeln zu bringen. Ideal ist es, wenn das Wasser sanft blubbert, ohne allzu große Blasen zu werfen. Da kann jeder ausprobieren und selbst optimieren. Am besten vorm Spiegel – so bekommt man auch direkt ein visuelles Feedback! 

 

Woher bekommt man das „Equipment“?

Eine Wasserflasche zu finden sollte nicht das Problem sein. Ich bevorzuge 0,5l Plastikflaschen zum Laxvoxen. 

Als Schlauch eignet sich prinzipiell jeder Silikonschlauch mit den richtigen Maßen.  Die LAXVOX® Botschafterin Stephanie A. Kruse hat einen Schlauch aus medizinischem Silikon herstellen lassen, den man im offiziellen Shop kaufen kann. Seit ich diesen Schlauch habe, mag ich keinen anderen mehr benutzen. Theoretisch ist es aber möglich. 

 

Wer ist Stephanie A. Kruse?

Stephanie A. Kruse hat das Blubbern mit Stimme nach Deutschland gebracht und ist Expertin auf dem Gebiet der Stimme. Sie gibt Workshops, hat mit Kollegen ein wunderbares Buch zur Behandlung von Transgender-Stimmen herausgebracht und ist die ofizielle Anlaufstelle für LAXVOX® hier in Deutschland.

Mir ist an dieser Stelle ganz wichtig zu betonen, dass ich natürlich keine Expertin bin, sondern dass ich hier nur meine Erfahrungen teile! Ich schreibe diesen Artikel aus Überzeugung – nicht aus einer Kooperation heraus – weil ich einfach glaube, dass LAXVOX® noch vielen Menschen helfen kann, die ähnliche Probleme haben oder hatten. 

 

Nie wieder ohne Schlauch. Blubbern kann jeder.

Das Blubbern mit Stimme hat mir unendlich viel gebracht. Auch, wenn man es nicht glaubt: Man spürt einen Soforteffekt, der die Stimme sogar bei hartnäckigen Erkältungen verbessert. Aber auch langfristig hab‘ ich Veränderungen gespürt. Ich bekomme einfach ein Gefühl dafür, was für meine Stimme gesund ist und was ich besser lassen sollte. Egal, ob du viel sprichst, singst oder einfach ein wenig für deine Stimmhygiene tun möchtest: LAXVOX® ist super einfach. Man kann nicht viel falsch machen. Deshalb kann ich es von ganzem Herzen empfehlen. ♥

Asthma-Sprays benutze ich übrigens trotz eingeschränkter Lungenfunktion nicht mehr und inhaliere bei Schüben nur noch mit Kochsalz oder Kamillentee. Mit dieser Entscheidung geht’s mir einfach viel besser. Das ist aber sicherlich eine Sache, die man mit seinem Arzt besprechen sollte.

Auf der offiziellen Seite kannst du dir eine Übungsanleitung downloaden und einige Videos anschauen, um dich selbst zu überzeugen. Wenn du das Gefühl hast, weitere Beratung zum Thema zu benötigen, kannst du einen der vielen Workshops von Stephanie A. Kruse besuchen oder bei deinem heimischen Logopäden nachfragen, ob er das Blubbern bereits anbietet. 

P.S.: Die Villa Habile in Betzdorf bietet die Übungen mit Schlauch bereits an. 

 

Stimmhygiene mit LaxVox! Wie und warum ich meine Stimme mit LaxVox aufwärme.
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