*Werbung: Dieser Blogpost enthält Werbung für „MH&P – Das Keilrahmenwerk“
Immer wieder erreicht mich die Frage, wie ich die Aquarell-Hintergründe für meine Handletterings erstelle. Wenn ich dann sage, dass das super einfach ist und mit einer speziellen Technik wirklich jeder nachmachen kann, dann schütteln alle immer ungläubig den Kopf. Heute möchte ich beweisen, dass auch du mit ein paar Tricks einen richtig schönen „Aquarellfleck mit Handlettering Spruch“ erstellen kannst. Außerdem möchte ich dir die AQUA-Keilrahmen von MH&P Berlin vorstellen, mit denen du deine Aquarell-Werke jetzt sogar direkt auf die Leinwand zaubern kannst.

Aquarellfarben auf einem Keilrahmen? Geht doch gar nicht? Doch - geht.
Der Keilrahmen "AQUA"...
- ...ist fest bespannt und trocknet auch bei einer sehr "nassen" Technik faltenfrei
- ...lässt sich mit Bleistift & Radiergummi bearbeiten, ohne auszufransen
- ...hat eine sehr weiche Oberfläche, sodass Brush-Pens oder Pinsel nicht ausfransen
- ...ist bestens geeignet für eine Kombination aus verschiedenen Mal-Techniken. Selbstverständlich kann man ihn nicht nur mit Aquarellfarbe bepinseln 😉
- ...wird aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Deutschland produziert
Tutorial: Aquarellfleck mit Handlettering Spruch auf Keilrahmen
Nun aber zum Tutorial für den Aquarellfleck. Um dir besser zeigen zu können, wie der Fleck entsteht, habe ich eine sehr kräftige Farbe gewählt und nur eine Farbe verwendet. Du kannst die Technik aber mit jeder Farbe verwenden. Auch mehrere Farben lassen sich prima miteinander kombinieren. Da sind deiner Kreativität und deinem Geschmack keinerlei Grenzen gesetzt. Einfach mal ausprobieren!
Notiz: Diese Technik funktioniert sowohl auf normalen Aquarell-Papier, als auch auf den AQUA Keilrahmen. Welches „Material“ du wählst, ist also vollkommen egal.
Das brauchst du für den Aquarellfleck mit Handlettering Spruch
- wasserlösliche (!) Brush-Pens oder Aquarellfarbe
- einen AQUA-Keilrahmen oder Aquarell-Papier
- einen dickeren Pinsel
- eine handelsübliche Klarsichthülle
- eine Sprühflasche gefüllt mit klarem Wasser
- Bleistift und Radiergummi
- ggf. Pauspapier für das Handlettering (es sei denn, du kannst es frei aus der Hand malen)
- einen schwarzen Brush-Pen

1. Farbe auf die Klarsichthülle auftragen
Zuerst einmal entscheidest du dich für die Form, die dein „Aquarellfleck“ später erhalten soll. Du kannst die Farbe zum Beispiel kreisförmig, herzförmig, dreiecksförmig oder auch unregelmäßig und unterbrochen auftragen. Wenn du einen ganz klassischen „Fleck“ willst, dann orientiere dich an einer kreisrunden Form. Der Kreis muss auf keinen Fall perfekt sein!
Trage nun die Farbe mit deinen Brush-Pens oder mit dem Pinsel auf. Dabei gilt: Je mehr Farbe zu aufträgst, desto kräftiger wird der Fleck später erscheinen.

2. "Fleck" mit Wasser besprühen
Damit mein Fleck nachher auf der Leinwand (oder dem Papier) schön unregelmäßig verläuft und sich die einzelnen Pigmente miteinander vermischen, besprühe ich die Klarsichtfolie vorsichtig mit klarem Wasser.
Hierbei gilt: Je mehr Wasser ihr auftragt, desto blasser erscheint die Farbe. Meistens reichen 2-3 Stöße mit der Sprühflasche bereits aus. Nacharbeiten kann man immer noch. Deshalb lieber nicht zu übermütig sein ;-).

3. Klarsichthülle vorsichtig umdrehen und mittig auf dem Keilrahmen platzieren
Zugegeben: Dieser Schritt erfordert etwas Geschick, da beim Umdrehen der Klarsichthülle meist bereits einige Farbtropfen auf dem Material landen. Das ist aber eigentlich überhaupt nicht schlimm und gibt dem „Fleck“ nachher noch eine interessantere Form. Ich versuche die Folie so umzudrehen, dass die Tropfen direkt an der „richtigen Stelle“ landen. Das kann man auf dem Bild ganz gut erkennen.

4. "Fleck" verblenden
Ist die Klarsichthülle umgedreht, kann man sich daran begeben, den Fleck zu bearbeiten. Mit den Fingern könnt ihr die einzelnen Farbtropfen vorsichtig „verblenden“ und sie unter der Folie hin und her schieben. Das macht ihr so lange, bis euch das Ergebnis gefällt.

5. "Sprinkles" auftupfen
Damit der Fleck besonders schön „ausgefranst“ wirkt, hebe ich die Folie noch 2-3x kurz an, um die übrig gebliebene an den Rand des Flecks aufzutupfen. Dadurch entsteht wirklich ein toller Effekt!

5. Klarsichthülle entfernen und nacharbeiten
Je nachdem, wie viel Wasser aufgesprüht wurde, kann es passieren, dass sich besonders viel Wasser an einer bestimmten Stelle sammelt. Deshalb arbeite ich meist noch ein wenig mit dem Pinsel nach, schiebe das Wasser hin und her oder sauge überschüssiges Wasser mit einem Stück Küchenpapier auf.
Tipp: Man kann an dieser Stelle auch wunderbar eine zweite (dunklere) Farbe ins Spiel bringen und diese ganz gezielt an bestimmten Stellen auftupfen.
6. Gut trocknen lassen!
Bevor ihr mit dem Handlettering beginnt, solltet ihr den Fleck vollständig trocknen lassen. Um den Prozess zu beschleunigen, könnt ihr auch vorsichtig mit einem Haartrockner nachhelfen. Ich lasse meine Flecken aber gerne lufttrocknen, da ich das Gefühl habe, dass Hitze die Farben verblassen lässt.

7. Handlettering Spruch auftragen
Während der Fleck trocknet, kann man die Zeit bereits nutzen, um einen geeigneten Spruch für das Handlettering auszuwählen. Pinterest bietet unheimlich viel Inspiration für schöne Sprüche. Auch bei Instagram oder Facebook kann man fündig werden. Oder vielleicht gibt es ein Zitat aus deinem Lieblingssong, das du gerne „lettern“ würdest?
Wenn du bereits geübt bist, kannst du den Spruch frei Hand auf den Fleck auftragen. Mir hilft eine Bleistiftskizze dabei, keine Buchstaben zu vergessen! 😉
Das passiert nämlich schon mal ganz gerne.
Tipp für Anfänger: Lass‘ dich auch beim Handlettering im Internet inspirieren. Drucke dir eine Vorlage aus, die du dann mit Pauspapier und Bleistift auf deinen Aquarellfleck überträgst. Eine Vorlage von meinem Spruch stelle ich dir weiter unten zum Download bereit.

Freebie: "When nothing is sure, everything is possible" als Printable - Handlettering Vorlage
Für alle Lettering-Anfänger, die auf der Suche nach einer individuellen Vorlage für ihr Werk sind, habe ich meinen Lettering-Spruch digitalisiert und stelle ihn hier gratis zur Verfügung.
Diesen kannst du dir ausdrucken und mit Pauspapier und Bleistift auf deinen Aquarell-Hintergrund übertragen. Mit einem schwarzen Brush-Pen (alternativ Edding) kannst du die Linien nachfahren.

*Transparenz: Dieser Blogpost ist in Kooperation mit dem MH&P Keilrahmenwerk Berlin entstanden. Die Meinung, die ich hier vertrete, ist zu 100% meine eigene.
15 Kommentare
Hey Liebes!
Ein ganz tolles, gut verständliches Tutorial hast du hier präsentiert. Danke!
Ich habe viele Freunde, die dieses Hobby haben. Für mich ist „Schönschrift“ leider nichts, da fehlt mir die Ruhe.
Aber ich liebe deine Werke.
Mach weiter so!
Ganz liebe Grüße
XOXO Sarah
http://www.herbstmeedchen.de
http://www.dielesebrille.net
http://www.fashion-library.jimdo.com
Liebe Sarah, vielen lieben Dank, dass die das Tutorial gefällt :-). Verrückt ist, dass es mir anfangs damit genau so geht, weil ich nämlich der ungeduldigste Mensch dieser Welt bin. Aber es tut so gut!
Liebe Grüße,
Jojo
Welche Marke von Brush PEN verwendest du?:)
Hi,
das Ergebnis sieht wirklich echt toll aus und die Beschreibung dazu ist auch perfekt.
Eine Frage habe ich allerdings, was für einen Brush Pen hast du verwendet?
Denkst du, dass dieses wundervolle Werk auch auf etwas festerem Papier funktioniert?
Viele Grüße
Jana
Hallo, wo bekommt man denn die tollen Aqua Keilrahmen?
[…] Inspiration […]
Kann man dafür eine normale leinwand verwenden
Braucht man für Watercolor (das hier im Blog oder die Qualle) ein spezielles Papier oder funktioniert das auch mit normalem Kopierpapier?
[…] Source by personello […]
[…] Source by reginajckel […]
[…] Source by claas123 […]
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[…] Idee mit der Folie habe ich bei Jolimanoli […]